Lorbeer & Gewürze Shop

Verkauf von Gewürzen und Lorbeerblättern – hochwertig, nachhaltig und direkt vom Produzenten. Entdecken Sie ganze und gemahlene Gewürze, Rezeptideen und Bezugsinformationen.

Archive Dezember 2025

Top 5 Gewürzmischungen zum Selbermachen

Warum Gewürzmischungen selber herstellen?

Selbstgemachte Gewürzmischungen sind aromatischer, oft günstiger und natürlich frei von unnötigen Zusatzstoffen wie Trennmitteln oder Konservierungsmitteln. Außerdem können Sie die Mischung genau auf Ihren Geschmack anpassen – schärfer, milder oder mit einer besonderen Note durch frische Kräuter oder Lorbeer.

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1. Universal-Allzweck-Gewürz

Eine Basisgewürzmischung, die in vielen Gerichten funktioniert: Suppen, Eintöpfe, Bratlinge oder gebratenes Gemüse.

Zutaten

  • 2 EL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 EL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 EL getrockneter Knoblauch (oder Knoblauchpulver)
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • 1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 EL getrocknete Petersilie
  • 1 TL Meersalz (nach Geschmack)

Zubereitung

  1. Alle Zutaten gut vermischen.
  2. Falls ganze Gewürze verwendet werden, grob mörsern oder in einer Gewürzmühle mahlen.
  3. In ein luftdichtes Glas füllen und dunkel lagern.

2. Rauchiges BBQ-Rub

Perfekt für Grillfleisch, Gemüse oder als Marinadengrundlage. Für eine Variante mit Lorbeer: 1 Lorbeerblatt sehr fein zerbröseln und hinzufügen – das gibt eine subtile, herbe Tiefe.

Zutaten

  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 EL Paprika (1 EL geräuchert, 1 EL edelsüß)
  • 1 EL Salz
  • 1 EL schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Cayenne (optional)
  • 1 TL Senfpulver
  • Variante: 1 fein zerbröseltes Lorbeerblatt

Zubereitung

  1. Zucker mit den Gewürzen mischen, bis alles gleichmäßig verteilt ist.
  2. Auf Fleisch reiben und mindestens 30 Minuten ruhen lassen oder über Nacht im Kühlschrank marinieren.

3. Mediterrane Kräutermischung (Herbes de Provence) – mit Lorbeer-Note

Ein Klassiker für Pasta, Ofenkartoffeln und Fisch. Lorbeer kann hier als besondere Variante eingesetzt werden: 1 zerbröseltes Lorbeerblatt verleiht einen warmen, aromatischen Unterton.

Zutaten

  • 2 EL getrockneter Thymian
  • 2 EL getrockneter Rosmarin, fein gehackt
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 1 EL getrockneter Basilikum
  • 1 TL getrocknete Lavendelblüten (optional)
  • Variante: 1 fein zerbröseltes Lorbeerblatt

Zubereitung

  1. Kräuter gut vermischen und gegebenenfalls im Mörser leicht zerreiben, damit sich die Aromen verbinden.
  2. Bei Bedarf mit grobem Meersalz mischen, wenn Sie eine Gewürzsalz-Version möchten.

4. Garam Masala (hausgemacht)

Ein wärmendes, indisches Gewürz, das Currys, Linsen oder Reisgerichte bereichert. Für eine Lorbeer-Variante: 1 kleines Lorbeerblatt zusammen mit anderen ganzen Gewürzen rösten, dann mahlen.

Zutaten

  • 2 EL Koriandersamen
  • 1 EL Kreuzkümmelsamen
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 4–5 Kardamomkapseln (nur die Samen)
  • 1 Zimtstange (ca. 3 cm)
  • 2 Nelken
  • Optional: 1 kleines Lorbeerblatt

Zubereitung

  1. Alle ganzen Gewürze ohne Fett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze kurz anrösten, bis sie aromatisch duften.
  2. Abkühlen lassen und in einer Gewürzmühle fein mahlen.

5. Za’atar – orientalische Kräuter-Mischung

Za’atar passt hervorragend zu Fladenbrot, Joghurtdips oder gegrilltem Gemüse. Die Mischung ist variabel: mehr Sumach für Säure, mehr Thymian für Intensität.

Zutaten

  • 3 EL getrockneter Thymian (oder wildes Thymian)
  • 1 EL gerösteter Sesam
  • 1 EL Sumach
  • 1 TL Salz

Zubereitung

  1. Thymian und Sumach mischen, Sesam kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten und dazugeben.
  2. Alles gut vermischen und luftdicht verschließen.

Lagerung & Haltbarkeit

Bewahren Sie Gewürzmischungen in dunklen, luftdichten Gläsern auf (z. B. Schraubgläser). Trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert behalten die Mischungen 6–12 Monate ihr Aroma. Ganze Gewürze bleiben länger frisch; gemahlene verlieren schneller an Intensität.

Tipps für beste Ergebnisse

  • Rösten Sie ganze Gewürze kurz an, um die ätherischen Öle zu aktivieren.
  • Frisch mahlen, wenn möglich — das erhöht das Aroma deutlich.
  • Probieren Sie kleine Chargen, bevor Sie große Mengen herstellen.
  • Beschriften Sie Gläser mit Datum und Inhalt.

Fazit

Mit diesen fünf Basisrezepten können Sie Ihre Gewürzschublade vielseitig und individuell bestücken. Lorbeerblätter eignen sich hervorragend, um Mischungen eine zusätzliche Tiefe zu geben — fein zerbröselt und sparsam verwendet entfalten sie eine subtile, aromatische Note. Viel Spaß beim Ausprobieren und Würzen!

Bezugsquellen & Qualität: So erkennen Sie gute Gewürze und Lorbeerblätter

Gute Gewürze machen den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Gericht. Doch wie erkennt man hochwertige Gewürze und insbesondere Lorbeerblätter? In diesem Beitrag gebe ich praktische Hinweise zu Herkunft, Geschmackstest, Zertifikaten wie Bio oder Fairtrade und konkrete Einkaufstipps.

Herkunft und Transparenz

Der erste Hinweis auf Qualität ist die Herkunft. Gewürze aus bekannten Anbaugebieten (z. B. schwarzer Pfeffer aus Malabar, Kreuzkümmel aus Indien, echter Lorbeer aus dem Mittelmeerraum) haben oft bessere Sensorik, weil Klima und Boden ideal sind. Achten Sie auf Angaben zur Region, Erntezeit und ggf. den Erzeuger. Kleine Produzenten und Kooperativen geben oft detailliertere Informationen als große Handelsmarken.

Aussehen, Geruch und Geschmackstest

Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne. Frische Gewürze haben ein klares, intensives Aroma. Mahlen oder zerreiben Sie eine kleine Menge zwischen den Fingern: Es sollte ein sofortiger Duft entstehen. Helle, aber geruchsarme Gewürze können mit Farbstoffen aufgepeppt sein. Ein einfacher Test: Ist viel Farbe vorhanden, aber kaum Aroma, ist Vorsicht geboten.

Beim Geschmackstest: Ganze Gewürze (z. B. ganze Gewürznelken, Pfefferkörner) entfalten beim Kauen mehr Komplexität als vorgemahlene. Probieren Sie kleine Mengen roh oder in neutraler Speise (z. B. Reis) — hochwertige Gewürze geben sofort charakteristische Noten ab.

Spezifisch: Lorbeerblätter

Gute Lorbeerblätter sind mattoliv bis dunkelgrün, haben eine feste Struktur und ein intensives, leicht bitter-würziges Aroma. Frische getrocknete Blätter sind nicht bröselig, sondern knacken beim Brechen und geben dabei ein ätherisches Aroma frei. Achten Sie auf:

  • Farbe: Keine übermäßig helle oder unnatürlich grüne Farbe.
  • Dicke: Dünne, zerbröselte Blätter können alt sein.
  • Geruchstest: Reiben Sie das Blatt zwischen den Fingern — hochwertige Blätter verströmen sofort Duft.

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Zertifikate: Was bedeuten Bio, Fairtrade und mehr?

Bio-Zertifikate garantieren, dass bei Anbau und Verarbeitung keine synthetischen Pestizide oder Düngemittel verwendet wurden. Das schützt Umwelt und Verbraucher, sagt aber nichts direkt über Intensität des Aromas aus. Fairtrade steht für soziale Standards: faire Preise und bessere Arbeitsbedingungen. Beide Zertifikate sind gute Hinweise auf verantwortungsvolle Produktion, können aber den Geschmack nicht allein garantieren.

Weitere Qualitätszeichen können regionale Geographienachweise (z. B. PDO/PGI) oder Herstellersiegel sein. Manche Händler bieten Laboranalysen (COA, Certificate of Analysis) an — besonders bei teureren Gewürzen wie Safran oder Vanille sinnvoll.

Einkaufstipps – wo und wie kaufen?

– Kaufen Sie, wenn möglich, ganze Gewürze statt gemahlener Ware. Ganze Gewürze behalten Aroma deutlich länger.
– Achten Sie auf Verpackungsdaten: Ernte- oder Mindesthaltbarkeitsdatum und Chargennummer sind ein gutes Zeichen für Transparenz.
– Meiden Sie ausschließliche Sichtkauf-Bulk-Behälter in stark frequentierten Läden, wenn die Hygiene oder Frische nicht gewährleistet scheint.
– Fragen Sie den Händler: Gute Händler geben Auskunft über Herkunft, Ernte und Lagerung. Fragen Sie nach Probeportionen oder kleinen Packungen zum Ausprobieren.
– Online: Lesen Sie Kundenbewertungen, prüfen Sie Rückgabebedingungen und suchen Sie nach Händlern, die COAs bereitstellen.

Preistest und Verdächtige Praktiken

Wenn der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, ist oft mit Qualitätsverlust oder Streckung zu rechnen. Bei gemahlenen Gewürzen gibt es leider Fälschungen (z. B. Farbstoffe in Paprika, zugesetzte Stärken in Gewürzmischungen). Merke: Aroma vor Farbe. Ein gutes Gewürz riecht intensiv, nicht nur leuchtend.

Lagerung für maximale Qualität

Lagern Sie Gewürze luftdicht, dunkel und kühl. Ganze Gewürze halten oft 1–3 Jahre, gemahlene nur 6–12 Monate. Lorbeerblätter behalten ihr Aroma mehrere Monate bis zu einem Jahr, wenn trocken und luftdicht verschlossen.

Fazit

Hochwertige Gewürze erkennen Sie an Herkunftsinformationen, intensivem Aroma, klarer Deklaration und – bei Bedarf – an Zertifikaten. Kaufen Sie ganze Gewürze, bevorzugen Sie transparente Händler und probieren Sie Mahlproben. Bei Lorbeerblättern zählen Farbe, Bruchverhalten und Geruch. Mit den richtigen Einkaufsgewohnheiten verbessern Sie Geschmack und Nachhaltigkeit Ihrer Küche.

Richtige Lagerung von Gewürzen: Tipps für lange Frische

Warum richtige Lagerung wichtig ist

Gewürze verleihen unseren Gerichten Aroma, Farbe und Charakter. Doch falsch gelagert verlieren sie schnell ihr Aroma und können Feuchtigkeit, Klumpenbildung oder sogar Schimmel entwickeln. Mit einigen einfachen Regeln behalten sowohl ganze Gewürze als auch gemahlene Produkte länger ihre Qualität. Dieser Beitrag erklärt, worauf es ankommt — speziell auch für Lorbeerblätter.

Grundregeln: Luftdicht, dunkel, kühl und trocken

Die wichtigste Faustregel lautet: Bewahre Gewürze luftdicht, geschützt vor Licht, bei konstanter, kühler Temperatur und trocken auf. Das reduziert Oxidation, den Abbau flüchtiger Öle und das Risiko von Feuchtigkeitsaufnahme.

  • Luftdicht: Verwende verschließbare Gläser, Metallbehälter oder spezielle Gewürzdosen. Luft ist einer der größten Feinde der Aromen.
  • Lichtschutz: Licht, besonders Sonnenlicht, baut ätherische Öle ab. Dunkle oder undurchsichtige Behälter sind ideal; alternativ Schränke ohne direkte Beleuchtung.
  • Kühle Temperaturen: Stelle Gewürze nicht über dem Herd oder in der Nähe von Backofen und Heißluftquellen auf. Hitze beschleunigt Aromaverlust.
  • Trockenheit: Feuchtigkeit kann Klumpen und Schimmel verursachen. Öffne Behälter mit trockenen, sauberen Löffeln.

Materialien und Behälter

Gläser mit dicht schließendem Deckel sind sehr beliebt, da sie geruchsneutral sind und keine Chemikalien abgeben. Dunkles Glas oder undurchsichtige Metalldosen bieten zusätzlichen Lichtschutz. Kunststoffbehälter sind praktisch, können aber langfristig Gerüche annehmen — bei hoher Qualität und frequentem Austausch sind sie jedoch okay. Für sehr lange Lagerung eignen sich vakuumversiegelte Beutel oder Dosen mit Sauerstoffabsorbern.

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Ganze Gewürze vs. gemahlene Gewürze

Ganze Gewürze (z. B. Pfefferkörner, Kardamomkapseln, Nelken, Zimtstangen, Lorbeerblätter) behalten ihr Aroma deutlich länger als gemahlene Varianten. Der Grund: Durch das Mahlen vergrößert sich die Oberfläche, flüchtige Aromaöle entweichen schneller.

  • Ganze Gewürze: Typischerweise 2–4 Jahre haltbar, abhängig von Lagerbedingungen. Lorbeerblätter in ganzer Form können 1–3 Jahre aromatisch bleiben.
  • Gemahlene Gewürze: Verliert deutlich schneller Aroma; oft nur 6 Monate bis 2 Jahre nützlich. Paprika, Kurkuma und gemahlener Pfeffer sollten häufiger erneuert werden.

Mein Tipp: Mahle Gewürze kurz vor dem Einsatz mit einer Mühle oder im Mörser — das gibt den besten Geschmack.

Besonderheiten bei Lorbeerblättern

Lorbeerblätter sollten trocken und ganz gelagert werden. Zerkrümelte Blätter verlieren ihr Aroma schneller. Achte auf luftdichte Behälter und kontrolliere gelegentlich auf Verfärbungen oder muffigen Geruch. Ersatz alle 1–2 Jahre ist ratsam, wenn du das intensivste Aroma willst.

Praktische Tipps für den Alltag

  • Beschriften und datieren: Schreibe Einkaufs- oder Öffnungsdatum auf den Behälter. So weißt du, wann es Zeit für Erneuerung ist.
  • Keine Wärmequellen: Stelle Gewürze nicht neben Herd, Heizung oder in Fensterbanknähe.
  • Keine Feuchtigkeit: Öffne Dosen nicht mit nassen Händen und bewahre sie nicht über dem Spülbecken auf.
  • Portionieren: Lagere große Mengen in luftdichten Großbehältern und fülle kleinere, tägliche Portionsgläser nach. So bleibt der Hauptbestand weniger oft geöffnet.
  • Geruchskontrolle: Bewahre aromaintensive Gewürze getrennt von stark riechenden Substanzen (z. B. Gewürze neben Kaffee) auf, um Geruchsübertragung zu vermeiden.

Wann sollten Gewürze entsorgt werden?

Prüfe Gewürze regelmäßig: Riechen sie schwach oder anders als gewohnt? Dann haben sie an Aroma verloren und sollten ersetzt werden. Sichtbarer Schimmel, Feuchtigkeitsklumpen oder unangenehmer Geruch sind sichere Gründe zur Entsorgung.

Fazit

Mit einfachen Maßnahmen — luftdichte, dunkle Behälter, kühle und trockene Lagerung sowie das Vorranggeben ganzer Gewürze — lassen sich Aromen deutlich länger bewahren. Lorbeerblätter am besten ganz lagern und nur kurz vor Gebrauch leicht zerreiben. Wer seine Gewürze richtig pflegt, kocht aromatischer und spart langfristig Geld.

Hast du eigene Tipps oder Fragen zur Lagerung bestimmter Gewürze? Schreib einen Kommentar!

Rezepte mit Lorbeer: Suppen und Eintöpfe

Warum Lorbeer in Suppen und Eintöpfen?

Lorbeerblätter sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Schmorgerichte, Suppen und Eintöpfe. Sie geben ein warmes, leicht herbes Aroma, das sich beim langsamen Köcheln entfaltet. Wichtig ist, die richtige Menge und den richtigen Zeitpunkt zu kennen: Zu viele Blätter oder ein zu früheres Entfernen beeinflussen Geschmack und Intensität.

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Allgemeine Mengenempfehlung

  • Fein abgestimmte Suppen (500–1000 ml Flüssigkeit): 1 Lorbeerblatt
  • Große Eintöpfe und Schmorgerichte (2–3 L Flüssigkeit): 1–3 Lorbeerblätter, je nach Intensität
  • Sehr aromatische Schmorgerichte (Fleisch länger als 2 Stunden): 2 Lorbeerblätter
  • Bei empfindlichen Gemüsegerichten lieber ein Blatt weniger verwenden

Lorbeerblätter sollten meist während des Kochens in den Topf gegeben und vor dem Servieren entfernt werden. Sie sind zwar essbar, werden aber wegen ihrer festen Textur und Bitterkeit meist nicht mitgegessen.

1) Linsensuppe mit Lorbeer (4 Portionen)

Zutaten

  • 250 g Tellerlinsen, abgespült
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Karotten, gewürfelt
  • 1 Stange Sellerie, gewürfelt
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1,2 L Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1–2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Kreuzkümmel (optional)
  • Salz, Pfeffer, 2 EL Olivenöl

Zubereitung

  1. Olivenöl erhitzen, Zwiebel, Karotte und Sellerie 5 Minuten anschwitzen.
  2. Tomatenmark kurz mitrösten, Linsen und Brühe dazugeben.
  3. Lorbeerblätter hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze 25–30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
  4. Lorbeerblatt entfernen, mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.

Kochzeit insgesamt: ca. 35 Minuten.

2) Rindereintopf klassisch (6 Portionen)

Zutaten

  • 1,2 kg Rindfleisch (Schulter oder Wade), in Würfel
  • 2 große Zwiebeln
  • 3 Möhren
  • 3 Kartoffeln
  • 2 EL Tomatenmark
  • 600 ml Rinderbrühe
  • 1 Glas Rotwein (optional, 200 ml)
  • 2–3 Lorbeerblätter
  • 2 Zweige Thymian, Salz, Pfeffer, Öl

Zubereitung

  1. Fleisch rundherum anbraten, herausnehmen.
  2. Zwiebeln anbraten, Tomatenmark zugeben, mit Rotwein ablöschen.
  3. Fleisch zurück in den Topf, Brühe angießen, Lorbeer und Thymian dazugeben.
  4. Bei niedriger Hitze 2–2,5 Stunden schmoren. 30 Minuten vor Ende Kartoffeln und Möhren zugeben.
  5. Vor dem Servieren Lorbeerblätter entfernen und abschmecken.

Kochzeit insgesamt: 2–2,5 Stunden. Lorbeerblätter entfalten bei langer Schmorzeit ihr volles Aroma.

3) Weiße-Bohnen-Eintopf (vegetarisch, 4 Portionen)

Zutaten

  • 250 g getrocknete weiße Bohnen (über Nacht eingeweicht) oder 2 Dosen Bohnen
  • 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten, 1 Stange Sellerie
  • 1,2 L Gemüsebrühe
  • 1–2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Paprikapulver, Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Bei getrockneten Bohnen: nach dem Einweichen etwa 45–60 Minuten kochen bis weich (mit 1 Lorbeerblatt in der Kochflüssigkeit für Aroma).
  2. Zwiebeln, Knoblauch und Gemüse anschwitzen, Bohnen und Brühe dazugeben.
  3. Mit Lorbeer etwa 20–30 Minuten köcheln lassen (bei vorgekochten Bohnen). Lorbeer entfernen und abschmecken.

Wenn Bohnen schon weich sind, reicht eine kürzere Kochzeit von 20–30 Minuten, um die Aromen zu verbinden.

4) Geschmorte Hähnchenkeulen mit Lorbeer

Für ein unkompliziertes Schmorgericht: Hähnchenkeulen salzen, anbraten, mit 400 ml Brühe und 1 Lorbeerblatt im geschlossenen Topf 35–45 Minuten schmoren. Das Lorbeerblatt gibt dem Fleisch eine dezente Tiefe ohne zu dominieren.

Tipps zur Verwendung von Lorbeer

  • Getrocknete Blätter sind intensiver als frische – daher bei getrockneten 1 Blatt weniger verwenden.
  • Lorbeer entfaltet sein Aroma langsam; bei schnellen Suppen ist ein Blatt oft genug.
  • Im Zweifelsfall lieber weniger nehmen: Lorbeer kann bitter werden, wenn zu viel vorhanden ist.
  • Vor dem Servieren immer entfernen – es sei denn, es handelt sich um sehr zarte junge Blätter.

Abschließende Empfehlungen

Lorbeer ist ein vielseitiges Gewürz, das Suppen, Eintöpfen und Schmorgerichten Struktur verleiht. Mit den oben genannten Mengenempfehlungen und Kochzeiten gelingt das Würzen meist auf Anhieb. Experimentieren Sie ruhig mit anderen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin in Kombination mit Lorbeer, um eigene Favoriten zu entdecken.

Lorbeerblätter: Verwendung und Vorteile

Lorbeerblätter (Laurus nobilis) gehören zu den ältesten und vielseitigsten Gewürzen in der Küche. Sie verleihen Suppen, Eintöpfen und Saucen eine dezente, aromatische Tiefe und werden seit Jahrhunderten in der europäischen und mediterranen Küche geschätzt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie frische und getrocknete Lorbeerblätter richtig einsetzen, wie sie Geschmack intensivieren und welche gesundheitlichen Vorteile sie mit sich bringen.

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Unterschied: frische vs. getrocknete Lorbeerblätter

Frische Blätter haben ein etwas grüneres, blumigeres Aroma, während getrocknete Lorbeerblätter intensiver und etwas harscher schmecken. Beim Trocknen bilden sich konzentriertere ätherische Öle, daher gilt die Faustregel: Verwenden Sie etwa ein Drittel bis die Hälfte der Menge getrockneter Blätter im Vergleich zu frischen.

  • Frisch: milder, ideal für kürzere Garzeiten oder als Aromageber in Salaten und Marinaden.
  • Getrocknet: stärkeres Aroma, perfekt für lange Schmorgerichte, Brühen und Eintöpfe.

Wie man Lorbeerblätter richtig einsetzt

Ein paar praktische Tipps für den Küchenalltag:

  1. Geben Sie Lorbeerblätter früh in den Kochprozess, damit sich die Aromen langsam entfalten können. In Brühen und Schmorgerichten sollten sie die gesamte Kochzeit mitziehen.
  2. Verwenden Sie ganze Blätter und nehmen Sie sie vor dem Servieren heraus. Ganze Blätter sind einfacher zu entfernen und verhindern unangenehme, scharfkantige Stückchen.
  3. Für intensiveren Geschmack das Blatt leicht anklopfen oder mit den Fingern aufbrechen, bevor Sie es zugeben. Vorsicht: kleine Stücke können beim Essen stören.
  4. Zum Erhitzen in Öl oder Butter eignet sich ein kurzes Anrösten des Blattes – dadurch werden die ätherischen Öle aktiviert und das Aroma steigt in die Fettphase über, was besonders bei Saucen gut funktioniert.

Tipps zur Dosierung

Als grobe Richtlinie: 1–2 getrocknete Lorbeerblätter pro Liter Brühe oder für einen mittelgroßen Eintopf. Bei frischen Blättern können Sie 2–4 verwenden. Achten Sie auf den Geschmack und reduzieren Sie die Menge, wenn andere kräftige Gewürze im Spiel sind.

Spezielle Anwendungstechniken

Einige Methoden, um das Aroma gezielt zu nutzen:

  • Bouquet garni: Binden Sie Lorbeer mit Thymian und Petersilie zu einem Bund zusammen, so lässt es sich nach dem Kochen leicht entfernen.
  • Infundiertes Öl: Erwärmen Sie Öl mit einem Lorbeerblatt, abkühlen lassen und das Blatt entfernen; ideal für Dressings oder zum Beträufeln.
  • Trocknen und Mahlen: Fein gemahlenes Lorbeerblatt kann sparsam als Gewürz am Ende der Garzeit eingesetzt werden, sollte aber sehr vorsichtig dosiert werden, da pulverisierte Blätter intensiver wirken.

Lagerung und Haltbarkeit

Getrocknete Lorbeerblätter halten sich am besten luftdicht, dunkel und trocken – zum Beispiel in einem Glas mit Schraubverschluss. Ganze Blätter behalten ihr Aroma deutlich länger als gemahlene. Frische Blätter können im Kühlschrank in einem feuchten Tuch oder verschlossenem Beutel ein paar Tage frisch bleiben; fürs langfristige Lagern einfrieren.

Gesundheitliche Vorteile

Lorbeerblätter enthalten ätherische Öle wie Cineol, Eugenol und Linalool sowie Bitterstoffe und Antioxidantien. Forschung und traditionelle Anwendung weisen auf mögliche positive Effekte hin:

  • Unterstützung der Verdauung: Lorbeer kann die Bildung von Verdauungssäften anregen und Blähungen mindern.
  • Antioxidative Wirkung: Die enthaltenen Pflanzenstoffe können freie Radikale neutralisieren.
  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Einige Inhaltsstoffe können mild entzündungshemmend wirken.

Wichtig: Lorbeer sollte als Gewürz betrachtet werden, nicht als Ersatz für medizinische Behandlung. Bei Schwangerschaft, Stillzeit oder Einnahme von Medikamenten (z. B. Blutdruck- oder Blutzucker-Medikamente) ist Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt sinnvoll, wenn Sie Lorbeer in großen Mengen verwenden möchten.

Praxisbeispiel: Einfacher Lorbeer-Tomaten-Sugo

Zutaten: 800 g stückige Tomaten (Dose), 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1–2 Lorbeerblätter, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, frisches Basilikum.

  1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl glasig dünsten.
  2. Tomaten hinzufügen, Lorbeerblatt dazugeben und den Sugo bei niedriger Hitze 20–30 Minuten köcheln lassen.
  3. Vor dem Servieren das Lorbeerblatt entfernen und mit Salz, Pfeffer und Basilikum abschmecken.

Sicherheitshinweise

Bei der Verwendung in der Küche darauf achten, ganze Blätter wieder zu entfernen, da sie scharfkantig sind und beim Kauen unangenehm sein können. Kleinkinder sollten keine ganzen Blätter serviert bekommen. Wer auf Lauraceae-Familienmitglieder allergisch reagiert, sollte vorsichtig sein.

Fazit

Lorbeerblätter sind ein unverzichtbares Küchengewürz, das mit einfachen Mitteln Aroma und Tiefe in viele Gerichte bringt. Ob frisch oder getrocknet: Mit dem richtigen Einsatz werden Suppen, Saucen und Schmorgerichte deutlich aromatischer. Beachten Sie Lagerungs- und Dosierungstipps, entfernen Sie die Blätter vor dem Servieren und nutzen Sie das Lorbeerblatt sparsam, um das bestmögliche Geschmacksergebnis zu erzielen.

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